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Foto: Weisser Hai
© Shark Info / Doug Perrine
Dieses Bild ist mit einem elektronischen Wasserzeichen versehen.
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Der Weisse Hai ist bedroht. An Südaustraliens Küsten, dem dichtesten
Verbreitungsgebiet des grössten lebenden Raubfisches, werden heute dreissig Mal weniger
Tiere vermutetet als noch vor dreissig Jahren. Für ganz Kalifornien lauten die
Schätzungen auf 2000 bis 3000 Tiere. Einige Wissenschafter glauben, dies sei zu wenig,
um die Population langfristig am Leben zu erhalten. Wieviele Weisse Haie weltweit
noch leben, ist unbekannt. Schuld an der Dezimierung ist unter anderem die Sportfischerei;
ausserdem fehlen gesetzliche Bestimmungen, die den Fang regeln. Einen «Grossen
Weissen» zu fangen, gilt vielerorts noch immer als Symbol des Sieges über das
Böse. Geschadet haben dem Tier der in mehreren Folgen produzierte Horrorfilm «Jaws»
(«Der Weisse Hai»), dessen erste Fassung 1975 von Steven Spielberg gedreht
wurde. Der Weisse Hai (Carcharodon carcharias) steht am Ende der marinen Nahrungskette
und spielt deshalb für das Ökosystem eine zentrale Rolle. Auf Antrag der
Haispezialisten-Gruppe der IUCN (Weltnaturschutz-Union) soll er nun zusammen mit anderen bedrohten
Haiarten in das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) Eingang finden.
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